Die FWG Idstein hakt nach wegen Nachbesserungen beim neuen Stadtbussystem

Mit Hilfe eines Berichtsantrags möchte die Fraktion der FWG in der Stadtverordnetenversammlung Idstein vom Magistrat mehr erfahren bzgl. Sachstand und der dringend zu verbessernden Nutzungsfreundlichkeit des ÖPNV, nachdem das neue Stadtbussystem ganz und gar nicht zufriedenstellend gestartet ist. 

Die Gründe für die Verschlechterung des Angebots für vor allem die östlichen Bereiche der Kernstadt mögen vielschichtig sein. Darum gilt es genau zu schauen, wo die Ursachen und damit die Möglichkeiten für Verbesserungen liegen. So fragt die FWG u. a. nach den Schwerpunkten der eingegangenen Beschwerden, ganz speziell auch nach den Klagen zum On-Demand-System, wie weit es mit der Einrichtung des Fahrgastbeirats ist, ob der Magistrat bereits konkrete Maßnahmen zur Abhilfe und Verbesserung des Angebots in Betracht gezogen hat und inwieweit die geforderte Barrierefreiheit im On-Demand-Bus gewährleistet ist. Die zumindest vorläufige Kostenübernahme des Komfortzuschlags durch die Stadt Idstein war im Ausschuss im vergangenen Februar beraten und beantragt worden. Man könnte hier doch den Klimaschutzfond heranziehen, so der Fraktionsvorsitzende Andreas Ott.

Der On-Demand-Verkehr sollte als Ergänzung zu den zwei neu konzipierten Stadtbuslinien dienen. Vom Ausschluss vieler Nutzungswilliger wegen der Beschaffenheit des Fahrzeugs, so dass man weder Hund noch Koffer, Gehhilfen oder Kinderwagen mit Kind mitführen könne, war nicht die Rede. Mindestens eines der Fahrzeuge sollte auf jeden Fall barrierefrei sein. Auch das mit zu vielen Hürden behaftete Bestell- und Bezahlsystem war nicht ausführlich genug dargestellt worden. 

Im vergangenen Februar wurden die Grundlagen für die Ausschreibung eines zukunftsfähigen Systems im Fachausschuss besprochen und in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Die Verträge für das alte, für die in den letzten Jahren weiter gewachsene Stadt nicht mehr ausreichende System liefen aus und mussten neu ausgeschrieben werden. Daher wurde aufwändig von Fachleuten ein neues Konzept mit zwei Linien, die auch die neuen Wohngebiete und z. B. Edeka und Tournesol mit einbeziehen sollten, erarbeitet.

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