FWG Idstein fordert schnelle Verbesserung im Idsteiner Stadtbusverkehr

Bürgermeister und der Verkehrsdezernent des Kreises müssen die Probleme im ÖPNV zur Chefsache zu machen!

Das neue Stadtbuskonzept für Idstein funktioniert aktuell nicht so, wie es funktionieren sollte.

Die Gründe und Zuständigkeiten dafür sind vielfältig (neuer Fahrplan, neue Strecken, neue Anbieter, On-Demand-Verkehr EMIL, Personalmangel bei den Busfahrern etc.).

„Viele Bürgerinnen und Bürger sind momentan sehr unzufrieden mit dem Angebot des ÖPNV in Idstein“, so Ursula Anton-Müller von der FWG Idstein. Besonders davon betroffen scheint das Wohngebiet Gänsberg. Uns wurde dazu berichtet, dass der Gänsberg zwischen 9-13:30 Uhr, ab kurz nach 18 Uhr und an den Wochenenden abgehängt wird. EMIL sollte als Ergänzung, keinesfalls als Ersatz für den Linienverkehr herhalten. Im Flyer wird das telefonische Bestellen angeboten. Jedoch nur per Smartphone und bargeldlosem Bezahlen. Das schließt viele bisherige Nutzer und Nutzerinnen des Bussystems aus. Was ist mit älteren Menschen ohne modernes Smartphone und was ist mit Kindern, die keine Debit- oder Kreditkarten besitzen? Hunde, Kinderwagen und Fahrräder kann man nicht mitführen. Und für Kinder soll man jeweils einen großen Kindersitz mit herumschleppen, dafür noch trotz gültiger Zeitkarte einen Komfortzuschlag zahlen!

Für den On-Demand Verkehr wurde in der Stadtverordnetenversammlung im November beschlossen, dass der Magistrat einen Fahrgastbeirat einrichten soll. Hier sehen wir den Bürgermeister in der Verantwortung diesen Beschluss nun zügig umzusetzen. Außerdem erwarten wir vom Bürgermeister konkrete Maßnahmen, um die aktuellen Missstände zu verbessern. „Wir werden dazu auch eine entsprechende Anfrage zur nächsten Stadtverordnetenversammlung einbringen mit dem Ziel zu erfahren, was der Magistrat bislang unternommen hat, um die Situation im Ergebnis zu verbessern“, so Andreas Ott, Fraktionsvorsitzender der FWG Idstein. Vielleicht ist der Einsatz des Bürgerbusses eine gute Interimslösung, um zumindest in der Übergangsphase eine Verbesserung des ÖPNV-Angebotes zu erreichen.

Für die kreisweiten Probleme liegt die Zuständigkeit beim Kreisdezernenten Günter F. Döring. Auch hier erwarten wir schnellstmöglich Lösungen und Verbesserungen. Schließlich ist der RTV eine 100% Tochter des Rheingau-Taunus-Kreises.

„Wir werden auch unsere eigenen Entscheidungen als Stadtverordnete nochmal auf den Prüfstand stellen, um ein attraktives ÖPNV-Angebot für die Bürgerinnen und Bürger in Idstein sicherzustellen“, äußern sich Anton-Müller und Ott abschließend auch selbstkritisch.

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