CDU-Posse um Parkgebühren kostet die Stadt Idstein viel Geld

Freie Wählergemeinschaft Idstein

Idstein, 30.09.2020

Vermutlich   wird   in   der   schwierigen   Coronazeit   das   gesamte   Wirtschaftssystem   in   Idstein zusammenbrechen, da die Parkgebühr in den beiden städtischen Tiefgaragen einen Euro die Stunde beträgt. So die Vermutung der CDU. Im Sommer war die CDU als einzige Partei in der Stadtverordnetenversammlung dagegen, die Parkgebühren nach über einem Jahrzehnt auf einen Euro zu erhöhen. Nun versucht diese sehr melodramatisch  die  kostenfreie  Parkmöglichkeit   zu erweitern.   Nach  dem   Motto  – es  ist   bald Kommunalwahl   und  wir   wollen   als  einzige   Partei  nur   Gutes  tun  für   die  Verbraucher   und  die Idsteiner Geschäftswelt, um die Wirtschaft aufrecht zu erhalten. „Welcher Bürger und Unternehmer lässt sich von dieser Nebelgranate blenden?“ fragt JoachimKilian,   Vorstandsmitglied   der   FWG   Idstein.   „Der   konsumwillige   Bürger   meidet   doch   nicht   die Innenstadtgeschäfte, weil er einen Euro Parkgebühr zahlen muss“, so Kilian weiter. Unbestritten ist, dass das freie Parken in den Tiefgaragen gut angenommen wurde. Überwiegend resultiert dies aber aus einer Verschiebung des Parkverhaltens. Der Idsteiner CDU-Bür-germeister bestätigte dazu selbst in einem Bericht an die Fraktionen: … die Kostenfreistellung der ersten beiden Stunden in den Tiefgaragen habe dazu geführt, dass die übrigen kostenpflichtigen Parkplätze (Wagnerstraße, Parkdeck Hexenturm, Parkplatz Escher Straße, Wiesbadener Straße, Parkund-Ride-Anlage am Bahnhof) entsprechend weniger genutzt wurden. Insgesamt sind dadurch fast 35.000 € Kosten für die Stadt Idstein alleine in den Monaten Juli und   August   entstanden.   Bis   Ende   September   dürfte   sich   die   Summe   auf   über   50.000 € erhöhen.  Es  wäre  bis  Jahresende  dann sicher  nochmal  der  gleiche Betrag  entstanden.  Also insgesamt  rund 100.000 €,  die  die  Stadt   Idstein  an die  Limburger  Parkhausgesellschaft,  derBetreiber der Parkhäuser, zahlen muss, ohne dass dadurch ein Käufer zusätzlich die Geschäfte in der Innenstadt aufsucht. „Es ist deutlich geworden, dass kostenfreies Parken in den Tiefgaragen nur sehr wenig mit Wirtschaftsförderung zu tun hat. Deshalb werden wir einen Antrag zur Unterstützung aller Idsteiner Gewerbetreibenden in die nächste Stadtverordnetenversammlung einbringen, damit die Förderung auch tatsächlich bei diesen ankommt und nicht nur bei der Parkhausgesellschaft“, ergänzt Andreas Ott, der Fraktionsvorsitzende der FWG Idstein.

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